Arbeitssicherheit

Sicher und gesund den Alltag meistern!

Die Entwicklung der letzten Jahre finde ich sehr spannend. So stehen mittlerweile der Gesundheitsaspekt und die Sicherheit stark im Vordergrund. Manch einem mag genau das lästig und/oder aufwendig erscheinen, aber Gesundheit ist nun mal sehr wichtig, denn nur gesunde und zufriedene Mitarbeiter können ihre Arbeitskraft voll einbringen und sind die Voraussetzung für Ihren Unternehmenserfolgt.

Schön ist zu sehen, dass die Sicherheitsschuhe immer bequemer, leichter und moderner werden, aber trotzdem den optimalen Schutz nach der EN ISO 20345 für Damen und Herren in den Schutzklassen S1, S1P, S2, S3 und S5 bieten.

S1 – für Bereiche, wo keine Nässe zu erwarten ist.
S1P – deckt den S1-Bereich ab. Eine zusätzliche durchtrittsichere Zwischensohle vermindert das durchdringen spitzer Gegenstände.
S2 – für den Bereich mit bedingter Nässeeinwirkung.
S3 – deckt den S2-Bereich ab und vermindert mit der zusätzlich durchtrittsicheren Zwischensohle das durchdringen spitzer Gegenstände.
S5 – Gummistiefel mit Stahlkappe und durchtrittsicherer Stahlzwischensohle für Nassbereiche.

Alle Klassen sind mit einer Stahl-, Alu-, oder Kunststoffkappe ausgestattet. Die Zehenschutzkappen sind mit einer Belastbarkeit von 200 Joule bei Sicherheitsschuhen und 100 Joule bei Schutzschuhen (EN ISO 20346) getestet. Statt Stahlzwischensohle wird häufig ein textiler Durchtrittschutz eingesetzt. Berufsschuhe (EN ISO 20347) sind weder mit eine Schutzkappe noch mit einem Durchtrittschutz ausgestattet.

ESD-Sicherheitsschuhe verhindern beim Träger elektrostatische Aufladung, die hochempfindliche elektronische Bauteile schädigen können.

Einlagen nach DGUV 112-191

  • Durch die seit 2007 gültige DGUV Regel 112-191 (ehemals BG-Regel 191 ) dürfen nur noch Veränderungen am Sicherheitsschuh vorgenommen werden, die von einer zertifizierten Prüfstelle abgenommen sind. Das bedeutet, dass eine orthopädische Einlage nur verwendet werden darf, wenn diese mit dem Sicherheitsschuh entsprechend zertifiziert wurde.
  • Demzufolge haben viele Orthopädieschuhmacher und Sanitätshäuser ein Normenproblem, da der Einsatz ihrer eigenen Einlagensysteme zu einer Rechtsverletzung führt.

Die Vorgehensweise ist einfach:

    • Sicherheitsschuh kaufen.
    • Gang mit dem Sicherheitsschuh und dem vom Orthopäden ausgestellten Rezept zum Orthopädieschuhmacher
    • Der Orthopädieschuhmacher kontaktiert den Orthopädie-Partner für die Bestellung der Einlagenrohlinge
    • Der Orthopädieschuhmacher passt die Einlagenrohlinge Ihren individuellen Bedürfnissen an
    • Das Standard-Fußbett wird anschließend vom Schumacher durch Ihre neue Einlegesohle ersetzt
    • Diese Veränderung erfüllt weiterhin die EN ISO 20345


Mehrweitensystem, damit der Schuh Ihnen auch richtig passt. Achten Sie auf die unterschiedlichen Weiten:

Weite N = Normal = W10, W11 oder L (je nach Hersteller)

Weite XW = Extraweit = W12, W13, W14 oder XXL (je nach Hersteller)